Gemeinsam Bayerns Natur schützen

Fotos: J. Goldmann
Fotos: J. Goldmann

 

Steinadlerbeobachtung im Wimbachgries unter

der Leitung des Nationalparks Berchtesgaden

 

6. Mai 2018

Leider keine Steinadler-Sichtung!

Hochnebel / Wolken am Berg bis zum Adlerhorst.

Dafür haben wir viel Wissenswertes von einer

Mitarbeiterin des Nationalparks erfahren.

 

(Wiedergabe ohne Gewähr)

 

 

 


  • Das Steinadler-Projekt gibt es seit mehr als zwei Jahrzehnten und geht weit über den Nationalpark hinaus.

  • Überwacht werden 16 Reviere, 12 davon in Bayern und 4 im angrenzenden Österreich.

  • Im letzten Jahr 11 Jungadler in 14 besetzten Revieren dokumentiert, am Untersberg und Wimbachtal sogar

    erfolgreiche Doppelbruten.

  • Der Steinadler ist die für den Nationalpark wertgebende Art.

  • Derzeit gibt es rund 1.300 Revierpaare im Alpenraum, 45 davon in den bayerische Alpen.

  • Hohe Sterblichkeit (ca. 75%) bis zum Erreichen der Geschlechtsreife im Alter von etwa sechs Jahren.

    Fehlende Flugfähigkeit sowie mangelnde Jagderfahrung stellen die größte Gefahr dar.

  • Steinadler können bis zu 30 Jahre alt werden. Eine Bedrohung stellt bleihaltige Munition dar, deren

    Verwendung im Nationalpark seit Jahren definitiv nicht mehr zulässig ist.

  • Bis Anfang des letzten Jahrhunderts wurde der Steinadler fast bis zur Ausrottung bejagt.

  • Das Beutespektrum reicht von der Maus bis zum Steinbockkitz. Fallwild, Dackel und Katze werden nicht

    verschmäht.

  • Freiwillige Vereinbarung mit den hiesigen Gleitschirmfliegern, ab Mitte Februar bis Ende Juni bestimmte

    Gebiete großräumig zu umfliegen.

 

 

Ein wahres Blumenparadies im Wimbachtal. Einige von uns

sind dann noch zur Wimbachgrieshütte weitergewandert.

Grenzwertig allerdings ist die derzeitige Parkgebühr.

- J.G.