Gemeinsam Bayerns Natur schützen

12. Oktober 2024

Wir filzen Anhänger für Weihnachten

In der Gruppenstunde der „Adleraugen“ waren viel Fingerfertigkeit und Geduld gefragt. Die Kinder filzten unter Verwendung von Ausstechförmchen Geschenkanhänger aus feiner Wolle.

 Fotos: Uschi Moser

Karottenburger
Karottenburger

 

14. September 2014

Adleraugen werden zu Köchen

 

Wegen eines vorübergehenden Wintereinbruchs änderten die „Adleraugen“ kurzfristig ihr Programm und beschäftigten sich im geschützten Innenbereich mit dem Thema „Gemüse“.

 

Bei einer Umfrage unter den Kindern von bereits bekannten Gemüsearten wurden schon sehr viele Sorten genannt. Das Erkennen durch Ertasten von verdeckten Pflanzen war schon wesentlich schwieriger.

Danach ging es ins Detail einzelner Arten wie zum Beispiel der sowohl schmalen, länglichen, aber auch eiförmigen Erscheinungsform der Aubergine oder der Zucchini. Wichtig war der Leiterin der Gruppe, Uschi Moser, auch zu vermitteln, ob die Früchte roh oder nur gekocht genießbar sind und welches die Hauptinhaltsstoffe sind. Dabei wurden Karotten, Tomaten

und Champignons probiert. Einige Gemüsesorten werden auch in der Volksheilkunde verwendet wie etwa die Zwiebel bei Ohrenschmerzen oder das Weißkraut bei Wund- und Gelenkproblemen.

Anschließend ging es in die Küche, wo ein Teil der Kinder mit einem rohen Brokkolisalat eine wahre Vitamin- und Mineralstoffbombe herstellte und probierte, während ein anderer Teil das Nachtschattengewächs Kartoffel schälte und zu den sehr beliebten Chips verarbeitete. Auch frische Stangenbohnen wurden gereinigt, gekocht, mit Kräutern verfeinert und geschmacklich getestet. Zum Abschluss gab es noch einen vorbereiteten Zucchinikuchen, der den geschmack-lichen Reigen - zur Freude der Kinder - abrundete.

 Foto/Text: Uschi Moser

 

Hier einige Impressionen vom vergangenen Kindertag im Freilichtmuseum Salzburg am 08. September, wo ich für die NAJU B'gadener Land einen Bastelstand hatte. 

Uschi Moser

 

Samstag, 06.07. ab 9 Uhr Aegidikirche

Stadtfest Bad Reichenhall, Bastelstand der „NAJU“ Bad Reichenhall

(Fotos: Uschi Moser)

 

 

29. Juni 2024

Europameister bringt Vogelwelt durcheinander

 

Den Europameister in der Vogelstimmenimitation, Helmut Wolfertstetter, durften die „Adleraugen“, die Kindergruppe der Naturschutzjugend im Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) und der Tierschutzjugend

Bad Reichenhall, in ihrer Gruppe begrüßen.

 

Gleich nach der Begrüßung stellte Herr Wolfertstetter den Dompfaff vor,

der eigentlich einen unspektakulären Ruf hat, in der Balzzeit jedoch mit

seiner Melodie neben den Dompfaffweibchen auch Menschen begeistern kann. Ohne jegliche Hilfsmittel zwitscherte er beeindruckend echt die große Bandbreite der Töne.

Die Kohlmeise und Blaumeise waren allen Kindern ein Begriff. Den äußer-lichen Unterschied der Vögel zeigte der Stimmkünstler auf Bildern, dann bekamen die Zuhörer auch den akustischen Unterschied deutlich vor Ohren geführt.

Besonders lustig und interessant war die Erzählung aus seiner Meisterschaftsprüfung, die in Österreich stattfand. Wolfertstetter zwitscherte dort den bayerischen Buchfink vor, der allerdings nicht anerkannt wurde. Der österreichische Buchfink hört sich anders an! In kürzester Zeit eignete er sich den Dialekt des österreichischen Buchfinks an und so konnte er doch die Vogelstimmenmeisterschaft für sich entscheiden. Als ob ein Buchfink das bestätigen wollte, sang er - zum großen Vergnügen der Kinder -  von einem nahen Baum mehrfach eine Antwort auf Wolfertstetters Vorführung.

Um nicht alleine Töne von sich zu geben, zeigte der Landwirt aus Palling den Kindern, wie sie mit einiger Übung eine Taube täuschend echt nachahmen können.

Es gab über 20 Vogelstimmen und interessante Geschichten zu ihnen zu hören wie z.B. die des Kleibers, der als einziger Vogel den Baumstamm hinunter-laufen kann, die Amsel, die auch gerne artfremde Melodien nachahmt, den in Scharen auftretenden Spatz, die Rauchschwalbe und den gerne mit ihr verwechselte Mauersegler, der viele Monate in der Luft lebt ohne zu landen, die stark gefährdete Feldlerche oder den hübschen schwarz-gelben Pirol.

 

Als Abschluss und zum Dank für das konzentrierte Zuhören zündete Wolfertstetter akustisch drei Raketen und ließ sie wie an Silvester mit lautem Pfeifen in den Himmel steigen.

Foto/Text: Uschi Moser

 

 

4. Mai 2024

Besondere Aufmerksamkeit war in der aktuellen Gruppenstunde der „Adleraugen“ gefragt. Es wollte ein „Messerführerschein“ erworben werden.

 

Die Kinder hatten ihre eigenen Taschenmesser mitgebracht und wollten damit aus Hasel-nussstöcken Pflanzstäbe schnitzen.

 

In der Runde sitzend - getreu dem Motto „wer schnitzt, der sitzt“ - besprach Leiter Christian Hinterreiter zunächst mit den Kindern wichtige Grundsätze im Umgang mit Messern. Danach bearbeiteten die Mädchen und Jungen in Ruhe und mit großer Konzentration die vorbereiteten Haselnussruten. Es entstanden Pflanzstäbe mit sehr individuellen Schnitzmustern und Be-schriftungsflächen. So konnte den Kindern die Befähigung zur Führung von Messern bestätigt werden und die vorsorglich mitgebrachten Pflaster wurden ungebraucht eingepackt.

 

Zum Abschluss verteilte Uschi Moser noch kleine Ringelblumenpflänzchen und erinnerte die Kinder an die Zählung zur „Stunde der Gartenvögel“ von 09. bis 12. Mai.

Foto/Text: Uschi Moser

 

 

„Adleraugen“ entdecken den Kiebitz

 

Mit dem Beginn des Vollfrühlings besuchten die „Adleraugen“ das Ainringer Moor, um die Vogelwelt dort zu beobachten.

 

Auf dem Weg zum Lärchenturm machte Christian Hinterreiter die Kinder und die Eltern auf die deutlich hörbaren Vogelstimmen von Fittich, der Mönchsgrasmücke und der Kohlmeise aufmerksam.

Am Schautorfstich gab es einige Informationen für alle zu der Entstehung sowie den Eigenschaften des Moores und seiner wichtigen Funktion früher

als Heizmittel und heute im Klimaschutz. In der kleinen Wasseransammlung bemerkten die „Adleraugen“ aufgeregt drei verschiedene, gut getarnte Frösche.

Weiter ging es zu dem neuen Beobachtungsturm und hier entdeckten die Kinder mit ihren Ferngläsern Kibitze und freuten sich an den akrobatischen Flugmanövern der Vögel. Haubentaucher machten ihrem Namen alle Ehre, Wildgänse konnten beim Brüten entdeckt werden, Rostgänse, Schwäne

und andere Vögel zeigten sich.

 

Nach einer kräftigenden Brotzeit ging es weiter zum Moortretbecken. Die Konzentration mit den Ferngläser war anstrengend gewesen und so stiegen

die Kinder jetzt mit großem Vergnügen barfuß in das Moor und versanken mit viel Gelächter bis zu den Waden im braunen Schlamm. Das Moor war relativ angenehm temperiert und so konnten alle einige Runden im Tretbecken drehen.

 

Entspannt und dankbar für das gute Wetter ging es danach wieder zurück zum Parkplatz.

Fotos/Text: Uschi Moser