Gemeinsam Bayerns Natur schützen

Mit den "Adleraugen" durchs Tierheim Bad Reichenhall

Fotos: Uschi Moser
Fotos: Uschi Moser

 

12. November 2022

Die Gruppe der Natur- und Tierschutzjugend besucht Hund, Katz & Co.

 

Die Mitglieder der „Adleraugen“ freuten sich über ein besonderes Highlight zum Abschluß des Gruppenjahres. Es stand der Besuch des Tierheims in Bad R'hall auf dem Programm.

 

Frau Schwaiger-Weiß, die Leiterin des Tierheims, begrüßte die Kinder sehr herzlich. Auf ihre Nachfrage erfuhr sie, dass rund die Hälfte der Kinder bereits ein Haustier zu Hause versorgen dürfen.

Ein Rundgang durch den Tierheimbe-reich begann mit den Außenanlagen für Katzen, Hasen und Meerschweinchen.

In der Coronazeit bauten die Mitarbeiter des Heimes in Eigenregie eine sehr funktionelle, aber auch gemütliche Unterkunft für die sehr schwer vermittel-baren alten oder scheuen Katzen mit sehr großem Auslauf. Selbst ein gespendetes Kuschelsofa fehlt dort nicht. Ein weiteres Haus mit großzügigem Auslauf bewohnen Hasen und Meerschweinchen. Nebenbei gab es hilfreiche Tipps und Informationen für die „Adleraugen“. Beispielsweise versteht eine Katze einen „Schlafzimmerblick“ als freundliches Lächeln.

 

Im Tierheim sahen die Kinder Batagame in großen Terrarien, Papageien in einer großen Voliere, Sittiche, viele große und kleine Katzen und einige Hunde. Darunter ein Tier, das sein bisheriges Leben lang an der Kette liegen musste und jetzt durch die liebevolle Pflege der TierheimmitarbeiterInnen langsam Vertrauen zu den Menschen fasst.

Es war Fütterungszeit und so durften die Kinder sich hilfreich einbringen und beispielsweise die gefüllten Näpfe verteilen. Die nachfolgende Ankündigung von Frau Schwaiger-Weiß „Jetzt könnt ihr noch die Babykätzchen und die Meerschweinchen besuchen“ rief ein begeistertes „Au ja!“ aus elf Kinderkehlen hervor.

 

Zum Abschluss dankte Frau Schwaiger-Weiß den Kindern für ihren Besuch und das Interesse. Für die Mithilfe gab es noch eine kleine Süßigkeit auf den Heimweg.

 

Vor dem Tierheim hatte die Leiterin der Kindergruppe noch eine kleine Überraschung. Sie hatte vor kurzem ein sehr großes Hornissennest geschenkt bekommen, das sie nun Kindern und Eltern zeigen konnte.

 

Mit den besten Wünschen bis zum Wiedersehen im April verabschiedete man sich schließlich voneinander.

- U.M.

 

30. April 2022

 

Die "Adleraugen" sind wieder da!

Um Wildkräuter und ihre Verwendung ging es beim ersten Treffen in diesem Jahr der Kindergruppe „Adleraugen“.

 

Die ersten warmen Tage haben Vieles zum Grünen und Blühen gebracht. Höchste Zeit für die „Adleraugen“, sich nach den Schätzen der Natur umzusehen! Die Gruppe traf sich diesmal auf einem geschützten Privatgrundstück. Zu Beginn durfte Uschi Moser, die Leiterin der Kindergruppe, zusätzlich zu den bisherigen Kindern, vier neue „Adleraugen“ begrüßen.

 

Zunächst suchten sich die Kinder ihnen bekannte Wildkräuter auf der Wiese und tauschten ihr Wissen dazu aus: Wie heißt es? Warum heißt es so?

Wie sieht es aus? Ist es giftig? Kann man es essen oder anderweitig verwenden? Wenn ja, wie und wofür ist es gut?

Im Anschluss lernten sie einige neue Kräuter, wie das Labkraut, die Schafgarbe und das Wiesenschaumkraut mit ihrer Verwendung kennen. Mit den Blüten und Blättern gestalteten die Mädchen und Jungen danach Postkarten für die Lieben zu Hause.

 

Weil auf dem Grundstück sowohl harmloser Bärlauch als auch die sehr giftige Herbstzeitlose wächst, zeigte sich die Dringlichkeit eines Vergleiches

der Pflanzenmerkmale. Die Kinder erkannten deutlich die unterschiedlichen Farben und Strukturen der Blätter. Wichtig war es Uschi Moser, auch

zu vermitteln, dass die Blätter des Bärlauchs an einem dünnen Stiel einzeln aus dem Boden kommen und im Gegensatz dazu die Blätter der Herbst-zeitlose direkt am Stengel wachsen und diesen umfassen. Ein „Adlerauge“ nannte ganz cool ein weiteres Merkmal: „Ich muss meine Nase ans Blatt halten, dann erkenne ich den Bärlauch sofort am Knoblauchgeruch“. So sensibilisiert durften die Kinder Bärlauch für zu Hause sammeln und gleich-

zeitig auch Zutaten für einen Wildkräutersalat.

 

Mit einem abschließenden Hinweis auf die Teilnahme an der Vogelzählung im Rahmen der Aktion „Stunde der Gartenvögel“ vom Landesbund für Vogelschutz (LBV) von 13. bis 15. Mai wurde das fröhliche Treffen beendet.

 - U.M.