Gemeinsam Bayerns Natur schützen
Libelle - Foto: Christian Hinterreiter
Libelle - Foto: Christian Hinterreiter

Kleine Forscher auf Entdeckungstour im Lebensraum Wasser

 

Bad Reichenhall. In Gummistiefeln und mit Becherlupen ausgerüstet, machten sich am 24. Mai 2025 sieben neugierige Kinder der Gruppe „Adleraugen“ auf, um den Lebensraum Wasser zu erkunden. Die Kindergruppe, ein gemeinsames Projekt der Naturschutzjugend im Landesbund für Vogel- und Naturschutz und der Tierschutzjugend Bad Reichenhall, traf sich zur dritten Gruppenstunde im Naturkindergarten Marzoll.

 

Unter der Leitung von Christian Hinterreiter ging es zu einem nahegelegenen Tümpel, wo die jungen Forscher eifrig Wasserproben entnahmen und mit Keschern den Uferbereich nach kleinen Lebewesen absuchten. Neben vielen spannenden Entdeckungen sorgten eine Eidechse und eine frisch geschlüpfte Libelle für staunende Gesichter. Die Eidechse wurde von Hinterreiter vorsichtig eingefangen und in Sicherheit gebracht, so dass die Kinder sie dennoch aus nächster Nähe beobachten konnten.

 

Zurück am Kindergartengelände wurden die Proben unter dem Mikroskop untersucht. Ein mitgebrachtes Aquarium mit Kaulquappen, Schlamm- und Tellerschnecken sowie zur Begrünung Wasserpest und Bach-Ehrenpreis, sorgte für weitere Begeisterung. Als Erinnerung an ihre Entdeckungsreise erhielten die Kinder den dritten Stempel in ihren Forscherpass.

 

Nach den Pfingstferien geht das Naturabenteuer weiter: Ende Juni steht das gemeinsame Herstellen von Kräuterlimonade auf dem Programm.

Kinder ab acht Jahren, die Lust haben mitzumachen, sind herzlich eingeladen.

Anmeldungen nimmt Gruppenleiterin Ruth Stoffel unter 0160/3122261 entgegen.

Fotos/Text: Ruth Stoffel

Die Kinder entlockten ihren selbst gebastelten Pfeifen "melodische" Töne
Die Kinder entlockten ihren selbst gebastelten Pfeifen "melodische" Töne

 

Insekten unter die Lupe genommen

 

Marzoll. Am Samstag, den 3. Mai 2025 trafen sich die „Adleraugen“ (Kindergruppe der Naturschutzjugend im Landesbund für Vogel- und Naturschutz und der Tierschutzjugend Bad Reichenhall) erneut vormittags für zwei Stunden im Naturkindergarten in Marzoll.

 

Auf dem Programm stand zunächst eine einstündige Erkundungstour durch das mittlerweile in allen Grüntönen dicht bewachsene Gelände. Und was es dort alles zu bestaunen gab! Sich paarende hellgrüne Stinkwanzen, Raupen von Gespinnstmotten, die nur unter der Lupe richtig zu erkennen waren und als Highlight zwei große Pappelschwärmer aus der Familie der Nachtfalter, die mit ihrer graubraunen Farbe einem trockenen Laubblatt gleichen.

 

Im zweiten Teil der Gruppenstunde wurden aus Hollunderzweigen kleine Pfeifen gefertigt. Zunächst durften die Kinder die Zweige an der Werkbank durchsägen, bevor die vorderen 3-4cm des Aststücks ausgehöhlt wurden. Anschließend konnte jeder seine Pfeife noch kunstvoll mit dem Schnitzmesser verzieren. Dann wurde fleißig probiert, den Flöten Töne zu entlocken, was auch allen gelang.

Am 24. Mai treffen sich die Adleraugen zur nächsten Stunde wieder.

 Foto/Text: Ruth Stoffel

 

5. April 2025

Erste Gruppenstunde der "Adleraugen" in diesem Jahr

 

Am Samstag, den 5. April starteten die „Adleraugen“, die Kindergruppe der Naturschutzjugend im Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) und der Tierschutzjugend Bad Reichenhall, bei strahlendem Sonnenschein auf dem Gelände des Naturkindergartens in Marzoll in die neue Saison. Vor 15 Jahren hatte Ursula Moser die Kindergruppe ins Leben gerufen und seitdem Jahr für Jahr ein äußerst abwechslungsreiches Programm für die 8–12-jährigen Buben und Mädchen auf die Beine gestellt. Mit der vergangenen Gruppenstunde verabschiedete sie sich und übergab die Leitung an Ruth Stoffel und Christian Hinterreiter, der das langjährige Engagement von Uschi Moser hervorhob und sich bei ihr für die wunderbare Arbeit bedankte.

 

Zunächst wurde das Gelände des Naturkindergartens ausgiebig erkundet, auf dem sich auch zahlreiche Wildkräuter und Pflanzen befinden, die fach-kundig erklärt und sogar probiert werden konnten. Christian Hinterreiter führte sodann in das Thema der Stunde ein: Schutz der Moore und Gewinnung von torffreier Anzuchterde. Nun hatten die Kinder die Gelegenheit selbst kleine Anzuchttöpfchen zu basteln und diese mit Samen aus Ringelblume, Schnittlauch, Petersilie und Basilikum zu befüllen. Sie erfuhren, was Pflanzen für ein ideales Wachstum neben der richtigen Erde noch so alles benötigen.

 

Zum Abschluss gab es den von Uschi selbst gebackenen leckeren Schokoladenkuchen mit Roten Beeten. Nun bleibt zu warten, wie sich die Anzucht der Samen bis zur nächsten Stunde Anfang Mai gestaltet.

Fotos: Ruth Stoffel